Empfehlung: Free Weed Episode 85

FreeWeed_New_Logo_01_7_26Allen, die der englischen Sprache mächtig sind sei kurz die aktuelle Episode des High Times Podcast “Free Weed” von Danny Danke empfohlen. Die Folge ist die Aufnahme eines Diskussion-Pannels auf dem 2015 NorCal Medical Cannabis Cup zum Thema Konzentrate. Hörenswert!

Low Budget Extraktion

UnknownImmer wieder trtößt man in Gesprächen über Konzentrate auf die selben Vorurteile: “Viel zu teuer” – “Viel zu kompliziert” – “Lohnt sich nur für Grower” etc. Aber stimmt das wirklich? Wir sagen nein! Auch mit wenig Geld lässt sich eine Ausrüstung zusammenstellen, mit der man einfach und günstig ein respektables Ergebnis erzielen kann! Wir sagen Euch, was Ihr braucht!

Das wichtigste bei der Extraktion ist, wer hätte das gedacht, der Extraktor. Unsere WAXY! Extraktoren sind nicht nur gut (Qualität made in Germany!) sondern auch preiswert. Und die kleine 5g-Version ist perfekt für diejenigen geeignet, die nicht so viel Material zur Verfügung haben. Zur Filterung nimmt man einfach einen Kaffeefilter, den man mit einem Strapsband am Extraktor befestigt. Noch besser gehts mit einer Schlauchschelle (im Baumarkt) und den WAXY! Screens, die Ihr immer wieder verwenden könnt!

Das Material sollte nicht zu fest gestopft werden, aber auch nicht zu locker. Beides verringert den Ertrag! Grob zerkleinert und möglichst wenig Luftlöcher in den Zwischenräumen führt zu dem besten Ergebnis. Vor der Extraktion sollte die gefüllte Tube tiefgefroren werden.

WICHTIG: Bitte nur im Freien extrahieren! Keine Ausnahmen!

Sparen ist gut, zu viel sparen ist schlecht! Verwendet bitte kein beliebiges Feuerzeuggas zum Extrahieren, sondern nehmt ein reines Gas mit der Beschriftung “Zero Impurities”. Nur da kann man sich sicher sein, dass der Grat der Verunreinigung auf ein Minimum reduziert ist (nahezu keine!) und somit ein reines Konzentrat hergestellt werden kann. Wir haben Einige zur Auswahl!

UnknownIhr könnt beim Extrahieren klassisch in eine Auflaufform aus Muttis Küchenschrank nehmen und müsst später Scrapen. Besser Ihr nehmt ein Stück PTFE-Folie und kleidet damit eine kleine Schale aus. Ihr könnt direkt auf die Folie sprühen, PTFE ist zu 100% butanbeständig. Mittels heißem Wasserbad kann man dann den größten Teil des Gases rausbekommen und zurück bleibt ein reines Extrakt.

Die Folie kann ganz einfach zur Aufbewahrung verwendet werden. Als günstige Alternative empfehlen wir die genialen RAW Pouches!

Da man bei der Low-Budget-Variante nicht davon ausgehen kann, dass eine Vakuumkammer vorhanden ist, solltet Ihr etwas geduldig sein und dem Konzentrat ausreichend Zeit geben, damit das restliche Gas ausdampfen kann.

Viel Spass beim Dabben!

Anmerkung: Wir rufen nicht zum Hantieren und Konsumieren von illegalen Substanzen auf. Prüft die Situation in Eurem Land. Wenn diese Euch nicht gefällt, kämpft dagegen!

Live Resin – Dabs für Liebhaber

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Die Revolution in den Vereinigten Staaten hat die Cannabis-Welt komplett umgekrempelt. Züchter konnten auf einmal operieren ohne sich verstecken zu müssen. Techniken wurden verfeinert, perfektioniert und völlig neu entwickelt. Neuartige Analysetechniken entlocktem dem Kraut, das die Menschheit seit Jahrtausenden konsumiert, viele Geheimnisse, die uns dabei helfen zu verstehen, wo das medizinische Potential schlummert und warum wir es als harmloses Genussmittel so schätzen.

Und schliesslich haben die Konzentrate völlig neue Arten des Erlebens von Cannabis geschaffen. Cannabis, egal ob zu medizischischen oder Entspannungszwecken verschwindet immer schneller und unaufhaltsam aus der Schmuddelecke, rein in die Welt der Genießer, die ständig auf der Suche nach dem perfekten Genug sind.

Die Welt der Konzentrate ist so dermaßen Komplex, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Aber gerade das macht sie so spannend.

Zur Extraktion eignen sich die verschiedensten Lösemittel und selbst das Glätteisen aus dem Beauty-Case der Freundin eignet sich, um in die Welt des Dabbens einzutauchen.

Egal, ob man jetzt mit einem Lösemittel wie Alkohol, Butan oder Dimethylether oder mit einem Haarglätter extrahiert, in der Regel haben alle Methoden eine Gemeinsamkeit: Das Arbeiten mit getrocknetem oder Fermentiertem Ausgangsmaterial. Doch seit einigem Jahren hat sich ein neuer Trend breit gemacht, der alles verändert: Live Resin!

Bei dieser Methode wird mit frisch geernteten Blütenmaterial gearbeitet. Jeder, der schon einmal bei einer Ernte anwesend war weiß, dass frische Blüten einen ganz anderen Duft verströmen als fertiges Gras. Dies liegt an der Zusammensetzung (Profil) der vorhandenen Terpene, die sich beim frischen Kraut massiv von der getrockneten Variante unterscheidet. Viele besondere Terpene verflüchtigen sich beim Trocknen fast ganz oder vollständig

Mit der Möglichkeit, legal Forschung zu Betreiben versuchte man schnell, diese besondere Terpenzusammensetzung mit in ein Konzentrat zu retten. Die beiden Amerikaner William Fenger und Giddy Up gelang es als erstes, die Techniken so zu verfeinern, dass die amerikanischen Cannabis-Connoisseure nach dem von Ihnen benannten “Live Resin” gierten. Innerhalb weniger Jahre wurden Live Resins zu den dominierenden Gewinnern auf allen amerikanischen Cannabis Cups.

Wirklich gute Ergebnisse erzielt der Produzent nur mit professionellen Gerätschaften unter Laborbedingungen, aber auch der ambitionierte Hobby-Extrakteur (das Wort habe ich gerade mal erfunden…) kann durchaus Experimente mit ungetrocknetem Material wagen.

Wichtig dabei ist es, dass die befüllte Extraktionstube tiefgefroren wird (erst befüllen dann frieren). Aus diesem Grund sollte man nach Möglichkeit keine Extraktoren aus billigem Glas verwenden, da es bei den niedrigen Temperaturen leicht springen kann. Unsere WAXY!-Extraktoren machen das aber problemlos mit! Auch sollte man das Butangas kühlen. Die Extraktion findet natürlich wie immer im Freien statt, am besten auch im Winter um ein Aufwärmen von Extraktor, Lösemittel und Ausgangsmaterial zu verhindern. Ebenso sollte möglichst schnell extrahiert werden, ohne große Wartezeiten zwischen den Flaschen.

Durch diese Techniken verhindert man, dass zu viel kratziges Chlorophyll in das Extrakt gelangt. Erkennen kann man dies sehr gut an einer grünlichen Verfärbung.

Beim späteren Trocknen (Purging) des Extrakts sollte man die Temperaturen möglichst niedrig halten, um möglichst viele der schnellflüchtigen Terpene im Extrakt zu halten.

Live Resin erfordert vom Hersteller ein großes Können und viel Geduld bei der Perfektion – aber das Ergebnis kann einzigartig werden.

Sofern Ihr in einem Land lebt, das Euch das legale Arbeiten gestattet, wünsche ich Euch viel Spass beim Forschen nach Eurer Methode für das perfekte Live Resin!

Puretane stellt nach Razzia Geschäftsbetrieb komplett ein

puretane-slide-01Für viele Dabbing-Fans ist “Puretane” sowas wie der heilige Gral. Dieses amerikanischen Butangas wurde speziell für die Extraktion gefertigt. Es war nicht nur das zu dem Zeitpunkt einzige, hochreine, in kleinen Dosen abgefüllte n-Butan, was auf dem Markt verfügbar war, sondern es wurde auch in Flaschen geliefert, die innen mit PTFE beschichtet waren, so dass es praktisch kein “Mistery Oil” mehr gab. Trotz des hohen Preises von mehr als 10$ pro Flasche war Puretane der Renner in den USA. Auch wir waren dem Reiz der mit “Medical Grade” beschrifteten Flaschen erlegen, mussten aber feststellen, dass es aufgrund von Gefahrenstoff-Verordnungen sowie der Firmenpolitik von Puretane absolut unmögliche war, die dezenten weiß-blauen Flaschen auf den Europäischen Kontinent zu bekommen. Puretane wollte sich einfach auf den nordamerikanischen Markt beschränken und ein Transport über dem normalen Postweg ist bei Butan eh aufgrund der Gesetzgebung unmöglich.

Ab jetzt müssen wir uns so oder so keine Gedanken mehr um das Thema machen, denn Puretane dürfte der Vergangenheit angehören: Bei einer Razzia der Bundespolizei in der Firmenzentrale in Newport Beach (Kalifornien) wurden die Geschäftsführung verhaftet, sämtliche Barvermögen und das Geschäftsinventar wurden beschlagnahmt und die Bankkonten der Firma eingefroren.

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Der Grund für dieses harte Vorgehen war eine falsche Etikettierung der Produkte. Es wurden falsche Gefahrengutklassifizierungen angegeben und die Flaschen wurden für einen anderen Zweck als die Belüftung von Feuerzeugen o.Ä. weitergegeben. Dies ist ein Verstoß gegen Bundesgesetze.

Später veröffentlichte Puretane nur lapidar auf Facebook in einem nicht mehr verfügbaren Account:

“Thank you for all of your support, but Puretane is no longer selling or making N-Butane due to the increasing number of people causing harmful explosions through ignorance and carelessness. Once stores sell out of Puretane, there will be no more. Be safe out there.”

Das ist ein wirklich harter Schlag gegen eine junge Branche, die gerade dabei ist, sich zu emanzipieren und immer mehr legale Absatzmärkte in den USA und auch weltweit findet. Es ist davon auszugehen, dass man mit der Aktion ein Exempel statuieren wollte.

Die letzten Zuckungen der aussterbenden Prohibition.

(Dank an Lucas)

Dabben – das Crackrauchen der Cannabissüchtigen?

11992613_936073803105286_2033159127_nIch betreibe nicht nur dabbing.de, sondern fühle mich auch dem Hanfaktivismus verschrieben. Und obwohl man davon ausgehen sollte, dass die Menschen im Jahre 2015 langsam aufgeklärt sein sollten, stößt man immer wieder auf die gleichen Vorurteile: Cannabis ist gefährlich und überhaupt nicht mehr mit dem Kraut aus der Hippie-Zeit zu vergleichen, der Wirkstoffgehalt steigt immer weiter (dass das ein Mythos ist beweisen die niederländischen Coffeeshops), blablabla…

Mit der steigenden Popularität der Konzentrate sehen sich Dabheads noch stärker Vorurteilen ausgesetzt als es “normale” Kiffer schon werden. Nachvollziehbar, wenn man höheren THC-Gehalt als gefährlicher ansieht. Dabbing sei doch nur der letzte Ausweg von Cannabissüchtigen, die mit “normalem” Gras nicht mehr den “Kick” bekommen und somit zu Stärkeren Greifen müssen.

Doch ist das wirklich so?

Zum einem haben Cannabis-Konzentrate ein enormes medizinisches Potential. Viele Cannabispatienten brauchen Tagesdosen von mehr als 5g um ein halbwegs normales Leben führen zu können. Mit Konzentraten können sie eine effektivere Wirkstoffaufnahme erreichen und eliminieren dabei Nebenwirkungen, die durch das inhalieren von Wirkstofffreien Verbrennungsrückständen entstehen können. Nicht ohne Grund wurde die Dab-Revolution in amerikanischen medizinisches Dispensaries losgetreten.

Aber auch der Genusskonsument muss nicht unbedingt der gierige Wirkstoffjunkie sein. Gute Konzentrate bieten ein Geschmackserlebnis, bei dem der gute alte Joint, die Bong oder auch der Vaporizer nicht mithalten kann. Denn wenn ein Konzentrat korrekt hergestellt wurde, beinhaltet es nicht nur eine hohe Konzentration aus Cannabinoiden sondern eben auch an Terpenen, die für den unverwechselbaren Geschmack und Geruch zuständig sind. Und wie so immer gilt: Die Dosis macht das Gift, beim Dabben ist weniger oft mehr. Der “Turn” ist sauberer als beim Rauchen, vergleichbar vielleicht mit dem oralen Konsum.

UnknownViele Dabheads entwickeln im Laufe der Zeit ein Gefühl für gute Konzentrate, sie machen sich Gedanken über die Zusammensetzung, über den Terpengehalt und so weiter.

Zieht man Analogien zum Alkoholkonsum sind die meisten Dab-Konsumenten eben nicht die Komasäufer, sondern eher die Liebhaber eines guten Cognacs.

Exzesse gibt es auch, das darf man nicht leugnen, aber meist werden diese von erfahrenen Konsumenten betrieben, die genau wissen, was sie da tun. An besonderen Tagen (Silvester, der Besuch von guten Freunden o.Ä.) darf man gerne auch mal über die Stränge schlagen – wir alle wissen, dass Cannabis nicht die Killerdroge ist, zu dem es gerne gemacht wird. Das gilt auch in konzentrierter Form.

Wie bei jedem Rauschmittel sollte man auch bei Konzentraten stets bewusst konsumieren und seinen Konsum immer auch kritisch bewerten. Trotzdem sollte man immer bedenken, dass THC eher zu den harmloseren Drogen gehört, auch wenn gerne mal anderes behauptet wird.