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Der richtige Erntezeitpunkt

Anmerkung: Dieser Beitrag soll ich dazu aufrufen, Straftaten zu begehen. Prüfe bitte die rechtliche Situation in Deinem Land. Wenn Du mit selbiger nicht zufrieden bist, gehe raus, und kämpfe dagegen!

Trichome sind Eure Freunde
Trichome sind Eure Freunde

Das Thema “Erntezeitpunkt” ist unter Growern ein ewiges Streitthema. Eine kleine Eselsbrücke, die Profis nicht ganz ohne Augenzwinkern von sich geben ist: “Wenn Du meinst, Du kannst jetzt ernten – warte eine Woche”. Das ist definitiv keine hohe Wissenschaft, aber ist ein gutes Indiz dafür, dass viele Grower ungeduldig sind und zu früh ernten.

Die wohl beste Methode ist es, sich die Trichome der Pflanzen anzuschauen. Hightimes-Redaktuer und Growing-Legende Danny Danko hält den optimalen Erntezeitpunkt für den Moment, in dem die meisten Trichome “cloudy” (übersetzt würde an wohl “milchig” sagen), aber noch nicht Bernsteinfarben sind.

Gilt das auch, wenn man aus seiner Ernte ein Konzentrat erstellen will?

Danny Danko
Danny Danko

Nein! Laut Danko sollte man hierfür etwas eher ernten, nämlich zu dem Zeitpunkt, wo die meisten Trichome noch glasklar sind und erst die ersten trübe geworden sind. Hierdurch bekommt man ein helleres, besseres Konzentrat!

Solltet Ihr also zur BHO-Herstellung züchten, dann solltet Ihr Euch mit einem Mikroskop bewaffnet die Pflanzen betrachten, um ein perfekteres Endergebnis zu bekommen.

Gestaltet Ihr das ganze dann als einen Live-Resin-Nug-Run, dann dürften Eure Chancen auf einem Cannabis Cup gar nicht mal so schlecht sein!

Live Resin – Dabs für Liebhaber

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Die Revolution in den Vereinigten Staaten hat die Cannabis-Welt komplett umgekrempelt. Züchter konnten auf einmal operieren ohne sich verstecken zu müssen. Techniken wurden verfeinert, perfektioniert und völlig neu entwickelt. Neuartige Analysetechniken entlocktem dem Kraut, das die Menschheit seit Jahrtausenden konsumiert, viele Geheimnisse, die uns dabei helfen zu verstehen, wo das medizinische Potential schlummert und warum wir es als harmloses Genussmittel so schätzen.

Und schliesslich haben die Konzentrate völlig neue Arten des Erlebens von Cannabis geschaffen. Cannabis, egal ob zu medizischischen oder Entspannungszwecken verschwindet immer schneller und unaufhaltsam aus der Schmuddelecke, rein in die Welt der Genießer, die ständig auf der Suche nach dem perfekten Genug sind.

Die Welt der Konzentrate ist so dermaßen Komplex, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Aber gerade das macht sie so spannend.

Zur Extraktion eignen sich die verschiedensten Lösemittel und selbst das Glätteisen aus dem Beauty-Case der Freundin eignet sich, um in die Welt des Dabbens einzutauchen.

Egal, ob man jetzt mit einem Lösemittel wie Alkohol, Butan oder Dimethylether oder mit einem Haarglätter extrahiert, in der Regel haben alle Methoden eine Gemeinsamkeit: Das Arbeiten mit getrocknetem oder Fermentiertem Ausgangsmaterial. Doch seit einigem Jahren hat sich ein neuer Trend breit gemacht, der alles verändert: Live Resin!

Bei dieser Methode wird mit frisch geernteten Blütenmaterial gearbeitet. Jeder, der schon einmal bei einer Ernte anwesend war weiß, dass frische Blüten einen ganz anderen Duft verströmen als fertiges Gras. Dies liegt an der Zusammensetzung (Profil) der vorhandenen Terpene, die sich beim frischen Kraut massiv von der getrockneten Variante unterscheidet. Viele besondere Terpene verflüchtigen sich beim Trocknen fast ganz oder vollständig

Mit der Möglichkeit, legal Forschung zu Betreiben versuchte man schnell, diese besondere Terpenzusammensetzung mit in ein Konzentrat zu retten. Die beiden Amerikaner William Fenger und Giddy Up gelang es als erstes, die Techniken so zu verfeinern, dass die amerikanischen Cannabis-Connoisseure nach dem von Ihnen benannten “Live Resin” gierten. Innerhalb weniger Jahre wurden Live Resins zu den dominierenden Gewinnern auf allen amerikanischen Cannabis Cups.

Wirklich gute Ergebnisse erzielt der Produzent nur mit professionellen Gerätschaften unter Laborbedingungen, aber auch der ambitionierte Hobby-Extrakteur (das Wort habe ich gerade mal erfunden…) kann durchaus Experimente mit ungetrocknetem Material wagen.

Wichtig dabei ist es, dass die befüllte Extraktionstube tiefgefroren wird (erst befüllen dann frieren). Aus diesem Grund sollte man nach Möglichkeit keine Extraktoren aus billigem Glas verwenden, da es bei den niedrigen Temperaturen leicht springen kann. Unsere WAXY!-Extraktoren machen das aber problemlos mit! Auch sollte man das Butangas kühlen. Die Extraktion findet natürlich wie immer im Freien statt, am besten auch im Winter um ein Aufwärmen von Extraktor, Lösemittel und Ausgangsmaterial zu verhindern. Ebenso sollte möglichst schnell extrahiert werden, ohne große Wartezeiten zwischen den Flaschen.

Durch diese Techniken verhindert man, dass zu viel kratziges Chlorophyll in das Extrakt gelangt. Erkennen kann man dies sehr gut an einer grünlichen Verfärbung.

Beim späteren Trocknen (Purging) des Extrakts sollte man die Temperaturen möglichst niedrig halten, um möglichst viele der schnellflüchtigen Terpene im Extrakt zu halten.

Live Resin erfordert vom Hersteller ein großes Können und viel Geduld bei der Perfektion – aber das Ergebnis kann einzigartig werden.

Sofern Ihr in einem Land lebt, das Euch das legale Arbeiten gestattet, wünsche ich Euch viel Spass beim Forschen nach Eurer Methode für das perfekte Live Resin!