
Doch wie auch hierzulande gibt es auch in Colorado konservative Stimmen, die sich nicht mit dem Votum der Bevölkerung und den offensichtlichen Erfolgen zufrieden geben. Sie wollen, wenn sie es schon nicht mehr ganz verbieten können, wenigsten die Regeln strenger gestalten. Und scheinbar einfach nur aus Prinzip.
Und so gibt es dieses Jahr gleich zwei ernstzunehmende Initiativen, die eine Obergrenze für den THC-Gehalt in sämtlichen Cannabisprodukten (für den Freizeitkonsum, nicht für den medizinischen Bereich) einführen wollen.

Ihre Begründung für die Limitierung ist, dass Untersuchungen über mögliche Risiken von Cannabis mit Blüten mit einem THC-Gehalt von 2-8% gemacht wurden. Warum sie als Oberwert dann aber trotzdem einen willkürlichen Wert wählte, der gleich das doppelte des untersuchten Gehaltes darstellt, ist nicht bekannt.
Netterweise wurde dieser Entwurf am Mittwoch abgelehnt. Conti gibt allerdings nicht auf und hat bereits angekündigt, es 2017 erneut zu versuchen.
Doch es gibt auch noch eine andere Initiative, die von den Anti-Cannabis-Aktivisten Ali Pruitt dem ehemaligen High School Lehrer Ron Castagna ins Leben gerufen wurde. Ginge es nach ihnen, soll der THC-Gehalt gleich auf 15% beschränkt werden. Außerdem fordern sie aberwitzige Warnhinweise auf den Verkaufsverpackungen, die z.B. über Geburtsschäden, immensen gesundheitlichen Schäden, reduzierte Gehirnentwicklung und der Gefahr einer Langzeitsucht informieren sollen.
Damit diese Initiative vom Gesetzgeber besprochen wird, benötigen die Initiatoren exakt 98.492 Unterschriften von registrierten Wählern aus Colorado (bei 5,3 Millionen Einwohnern)
Würde der Entwurf angenommen werden, würde dies den kompletten Markt umkrempeln. Man muss kein Hellseher sein um zu erkennen, auf welche Produkte sich der Schwarzmarkt konzentrieren würde…
Wir sehen also, dass die liberale Politik auch in Colorado nicht in Stein gemeißelt sind. Konservative Pest gibt es auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Dort wurden zwar einige wichtige Schlachten gewonnen, der Krieg allerdings geht weiter…














Für viele Dabbing-Fans ist “Puretane” sowas wie der heilige Gral. Dieses amerikanischen Butangas wurde speziell für die Extraktion gefertigt. Es war nicht nur das zu dem Zeitpunkt einzige, hochreine, in kleinen Dosen abgefüllte n-Butan, was auf dem Markt verfügbar war, sondern es wurde auch in Flaschen geliefert, die innen mit PTFE beschichtet waren, so dass es praktisch kein “Mistery Oil” mehr gab. Trotz des hohen Preises von mehr als 10$ pro Flasche war Puretane der Renner in den USA. Auch wir waren dem Reiz der mit “Medical Grade” beschrifteten Flaschen erlegen, mussten aber feststellen, dass es aufgrund von Gefahrenstoff-Verordnungen sowie der Firmenpolitik von Puretane absolut unmögliche war, die dezenten weiß-blauen Flaschen auf den Europäischen Kontinent zu bekommen. Puretane wollte sich einfach auf den nordamerikanischen Markt beschränken und ein Transport über dem normalen Postweg ist bei Butan eh aufgrund der Gesetzgebung unmöglich.