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HIGHTIMES veranstaltet ersten Concentrates Cup

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Während hierzulande noch kaum ein Cannabis-Konsument überhaupt weiß, was moderne Konzentrate sind, geschweige denn jemals eins davon probiert hat, ist man in den Staaten viel weiter. In Colorado beispielsweise erzeugen Konzentrate bereits sagenhafte 40% des Umsatzes in den legalen Dispensaries, Tendenz steigend!

logoDa ist es nicht verwunderlich, dass das ehrwürdige HIGHTIMES Magazine demnächst den weltweit ersten Medical Cannabis Concentrates Cup in San Bernadino (Kalifornien) veranstaltet.

Liest man sich die verschiedenen Kategorien durch, läuft einem unweigerlich das Wasser im Mund zusammen und der Torch-Finger fängt an zu zucken:

  • Single-Strain Extracts Also Konzentrate die aus nichts als einem einzigen Strain bestehen, unterteilt in die drei Subkategorien Indica, Sativa und Hybrid.
  • Pure Extracts Konzentrate, die ausschließlich Cannabisbasierend sind, aber ein Mix aus verschiedenen Strains und aus Cannabis gewonnenen Terpenen sein können.
  • Compound Concentrates Konzentrate, die aus Cannabisextrakten und anderen, nicht aus Cannabis gewonnenen Aromen gemixt sind.
  • CO2 Extractions
  • CBD Concentrates
  • Non-Solvent Water Hash & Kief (unterteilt in die Subkategorien Indica, Sativa und Hybrid)
  • Non-Solvent Rosin Technology (unterteilt in die Subkategorien Indica, Sativa und Hybrid)
  • Vape Pen Cartridge (Vorgefüllte e-Zigaretten Liquids mit Cannabis-Konzentrat, unterteilt in die Subkategorien Indica, Sativa und Hybrid)
  • Medically Infused Products (MIPs) Hierunter fallen alle anderen Produkte, die Cannabiskonzentrate erhalten wie z.B. Edibles, aber auch Moonrocks, Terpenkonzentrate und ähnliches

Der Cup findet vom 22. bis zum 24.Juli statt und ich beneide jeden, der dort ist…

Colorado verbietet Gummibärchen

Marijuana-Edibles1Am 01.07 tritt in Colorado ein neues Gesetz in Kraft, das THC-Infused Edibles, die geformt sind wie Menschen, Tiere oder Früchte, verbietet. Andere Formen wie Sterne, Hanfblätter und Ähnliches bleiben weiterhin erlaubt. Dieses Gesetz soll natürlich verhindern, dass Kinder versehentlich zugreifen. In der Aktivistenszene des Bundesstaates ist eine Diskussion darüber entbrannt, ob diese neue Regelung es wert sei, dagegen zu kämpfen, oder ob man sich nicht lieber mit anderen, wichtigeren Baustellen zu beschäftigen.

Natürlich sind die Ziele des neuen Gesetzes verständlich und nachvollziehbar. Trotzdem stellt sich natürlich die Frage, ob es nicht eigentlich die Aufgabe der Eltern ist, Edibles nicht in Reichweite der hungrigen Kids aufzubewahren.

Die neue Regelung erscheint umso absurder, wenn man bedenkt, dass die amerikanische Gesundheitsbehörde gerade erst Weingummies mit einem Wirkstoff aus der Amphetamingruppe zur Behandlung von ADHS freigegeben hat. Hier ist das Risiko einer gefährlichen Überdosierung im Gegensatz zum Cannabis vorhanden.

Aber es gibt auch gute Nachrichten aus Colorado: So dürfen Touristen, die nicht in dem Bundesstaat wohnen jetzt auch bis zu einer Unze (28,35g) Cannabisprodukte erwerben und nicht wie bisher “nur” eine viertel Unze. Ein guter Schritt im Kampf gegen Diskriminierung.

BHO in Edibles richtig dosieren

Anmerkung: Dieser Beitrag richtet sich an die Einwohner von Ländern, in denen der Besitz von Cannabis und dessen Konzentrate bzw. die Herstellung von ihnen legal ist. Sollte das bei Euch nicht der Fall sein, dient dieser Beitrag ausschliesslich der theoretischen Fortbildung. Wenn Ihr mit Eurer Gesetzgebung nicht zufrieden seid, tut was dagegen!

img_0904Die Cannabis-Revolution in vielen amerikanischen Staaten hat einen enormen Wissensschub verursacht. Das klassische Rauchen von 0815-Gras erscheint dabei fast schon als Rückständig. Und neben Cannabisblüten sind Extrakte wie eine Bombe in den Markt eingeschlagen.

Gleichzeitig hat aber auch der Bereich der Edibles, also THC-haltige Lebensmittel einen enormen Schritt nach vorne gemacht. In unseren Breitengraden sind “Spacecakes” das höchste der Gefühle, in Dispensarys gibt es aber jede erdenkliche Speise mit “Schuss”. Durch Konzentrate sind dabei völlig neue Speisen möglich, die kleinere Größen bei höherer Potenz und gleichzeitig angenehmeren Geschmack erlauben.

Will man selbst Edibles herstellen, kommt man sehr schnell an den Punkt, wo es um die Dosierung geht. Da Konzentrate hochpotent können sich hier schnell “Überdosierungen” ergeben, die zwar niemandem umbringen, aber gerade für unerfahrene User schnell unangenehm werden.

Daher möchten wir Euch ein paar Tipps für die richtige Dosierung von Edibles geben.

Die Standarddosierung für Recreational Edibles (also nicht für den medizinischen Gebrauch) in Colorado beträgt 10mg THC. Zumindest für den Anfang sollte dieser Wert in etwa eingehalten werden. Später kann man dann die Dosierung erhöhen.

Nun dürften die wenigsten den exakten THC-Gehalt ihres Konzentrates kennen, weshalb man nur mit Näherungswerten arbeiten kann. Ein Wert von 70% ist realistisch und kann einer Berechnung zugrunde gelegt werden.

Somit enthalten 1g BHO ca. 700mg THC, was die Produktion von 70 Edibles ermöglicht!

Wichtig ist, dass Cannabis vor dem oralen Konsum decarboxiliert werden muss. Werden Speisen hergestellt, die während der Zubereitung erhitzt werden (z.B. klassische Spacecakes) geschieht das automatisch, bei kalt zubereiteten Speisen muss das Material vorher erhitzt werden. Die Autorin Jessica Catalano empfiehlt ca. 25min. bei 100 Grad Celsius. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies vor dem Extraktionsprozess mit dem Pflanzenmaterial geschieht, oder mit dem fertigem Konzentrat.

Perfekt verarbeitbar wird das BHO, wenn es langsam in flüssiger Butter gelöst wird.

LN_-_bliss_edible_medical_cannabis_vanilla-mint_chocolate_cupcakeWichtig ist, dass möglichst genau gearbeitet wird. Eine genaue Waage ist natürlich unabdingbar. Hiermit sollte sowohl das zu dosierende Konzentrat als auch die fertige Grundmasse (z.B. Teig) gründlichst abgewogen werden. Je genauer gearbeitet wird, desto besser lässt sich das Ergebnis wiederholen oder als Basis für eine stärkere Dosierung nehmen. Man sollte das Thema ruhig zur “Wissenschaft” machen.

Den letztendlich ist es nichts anderes.