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Live Resin – Dabs für Liebhaber

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Die Revolution in den Vereinigten Staaten hat die Cannabis-Welt komplett umgekrempelt. Züchter konnten auf einmal operieren ohne sich verstecken zu müssen. Techniken wurden verfeinert, perfektioniert und völlig neu entwickelt. Neuartige Analysetechniken entlocktem dem Kraut, das die Menschheit seit Jahrtausenden konsumiert, viele Geheimnisse, die uns dabei helfen zu verstehen, wo das medizinische Potential schlummert und warum wir es als harmloses Genussmittel so schätzen.

Und schliesslich haben die Konzentrate völlig neue Arten des Erlebens von Cannabis geschaffen. Cannabis, egal ob zu medizischischen oder Entspannungszwecken verschwindet immer schneller und unaufhaltsam aus der Schmuddelecke, rein in die Welt der Genießer, die ständig auf der Suche nach dem perfekten Genug sind.

Die Welt der Konzentrate ist so dermaßen Komplex, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Aber gerade das macht sie so spannend.

Zur Extraktion eignen sich die verschiedensten Lösemittel und selbst das Glätteisen aus dem Beauty-Case der Freundin eignet sich, um in die Welt des Dabbens einzutauchen.

Egal, ob man jetzt mit einem Lösemittel wie Alkohol, Butan oder Dimethylether oder mit einem Haarglätter extrahiert, in der Regel haben alle Methoden eine Gemeinsamkeit: Das Arbeiten mit getrocknetem oder Fermentiertem Ausgangsmaterial. Doch seit einigem Jahren hat sich ein neuer Trend breit gemacht, der alles verändert: Live Resin!

Bei dieser Methode wird mit frisch geernteten Blütenmaterial gearbeitet. Jeder, der schon einmal bei einer Ernte anwesend war weiß, dass frische Blüten einen ganz anderen Duft verströmen als fertiges Gras. Dies liegt an der Zusammensetzung (Profil) der vorhandenen Terpene, die sich beim frischen Kraut massiv von der getrockneten Variante unterscheidet. Viele besondere Terpene verflüchtigen sich beim Trocknen fast ganz oder vollständig

Mit der Möglichkeit, legal Forschung zu Betreiben versuchte man schnell, diese besondere Terpenzusammensetzung mit in ein Konzentrat zu retten. Die beiden Amerikaner William Fenger und Giddy Up gelang es als erstes, die Techniken so zu verfeinern, dass die amerikanischen Cannabis-Connoisseure nach dem von Ihnen benannten “Live Resin” gierten. Innerhalb weniger Jahre wurden Live Resins zu den dominierenden Gewinnern auf allen amerikanischen Cannabis Cups.

Wirklich gute Ergebnisse erzielt der Produzent nur mit professionellen Gerätschaften unter Laborbedingungen, aber auch der ambitionierte Hobby-Extrakteur (das Wort habe ich gerade mal erfunden…) kann durchaus Experimente mit ungetrocknetem Material wagen.

Wichtig dabei ist es, dass die befüllte Extraktionstube tiefgefroren wird (erst befüllen dann frieren). Aus diesem Grund sollte man nach Möglichkeit keine Extraktoren aus billigem Glas verwenden, da es bei den niedrigen Temperaturen leicht springen kann. Unsere WAXY!-Extraktoren machen das aber problemlos mit! Auch sollte man das Butangas kühlen. Die Extraktion findet natürlich wie immer im Freien statt, am besten auch im Winter um ein Aufwärmen von Extraktor, Lösemittel und Ausgangsmaterial zu verhindern. Ebenso sollte möglichst schnell extrahiert werden, ohne große Wartezeiten zwischen den Flaschen.

Durch diese Techniken verhindert man, dass zu viel kratziges Chlorophyll in das Extrakt gelangt. Erkennen kann man dies sehr gut an einer grünlichen Verfärbung.

Beim späteren Trocknen (Purging) des Extrakts sollte man die Temperaturen möglichst niedrig halten, um möglichst viele der schnellflüchtigen Terpene im Extrakt zu halten.

Live Resin erfordert vom Hersteller ein großes Können und viel Geduld bei der Perfektion – aber das Ergebnis kann einzigartig werden.

Sofern Ihr in einem Land lebt, das Euch das legale Arbeiten gestattet, wünsche ich Euch viel Spass beim Forschen nach Eurer Methode für das perfekte Live Resin!

Dabben – das Crackrauchen der Cannabissüchtigen?

11992613_936073803105286_2033159127_nIch betreibe nicht nur dabbing.de, sondern fühle mich auch dem Hanfaktivismus verschrieben. Und obwohl man davon ausgehen sollte, dass die Menschen im Jahre 2015 langsam aufgeklärt sein sollten, stößt man immer wieder auf die gleichen Vorurteile: Cannabis ist gefährlich und überhaupt nicht mehr mit dem Kraut aus der Hippie-Zeit zu vergleichen, der Wirkstoffgehalt steigt immer weiter (dass das ein Mythos ist beweisen die niederländischen Coffeeshops), blablabla…

Mit der steigenden Popularität der Konzentrate sehen sich Dabheads noch stärker Vorurteilen ausgesetzt als es “normale” Kiffer schon werden. Nachvollziehbar, wenn man höheren THC-Gehalt als gefährlicher ansieht. Dabbing sei doch nur der letzte Ausweg von Cannabissüchtigen, die mit “normalem” Gras nicht mehr den “Kick” bekommen und somit zu Stärkeren Greifen müssen.

Doch ist das wirklich so?

Zum einem haben Cannabis-Konzentrate ein enormes medizinisches Potential. Viele Cannabispatienten brauchen Tagesdosen von mehr als 5g um ein halbwegs normales Leben führen zu können. Mit Konzentraten können sie eine effektivere Wirkstoffaufnahme erreichen und eliminieren dabei Nebenwirkungen, die durch das inhalieren von Wirkstofffreien Verbrennungsrückständen entstehen können. Nicht ohne Grund wurde die Dab-Revolution in amerikanischen medizinisches Dispensaries losgetreten.

Aber auch der Genusskonsument muss nicht unbedingt der gierige Wirkstoffjunkie sein. Gute Konzentrate bieten ein Geschmackserlebnis, bei dem der gute alte Joint, die Bong oder auch der Vaporizer nicht mithalten kann. Denn wenn ein Konzentrat korrekt hergestellt wurde, beinhaltet es nicht nur eine hohe Konzentration aus Cannabinoiden sondern eben auch an Terpenen, die für den unverwechselbaren Geschmack und Geruch zuständig sind. Und wie so immer gilt: Die Dosis macht das Gift, beim Dabben ist weniger oft mehr. Der “Turn” ist sauberer als beim Rauchen, vergleichbar vielleicht mit dem oralen Konsum.

UnknownViele Dabheads entwickeln im Laufe der Zeit ein Gefühl für gute Konzentrate, sie machen sich Gedanken über die Zusammensetzung, über den Terpengehalt und so weiter.

Zieht man Analogien zum Alkoholkonsum sind die meisten Dab-Konsumenten eben nicht die Komasäufer, sondern eher die Liebhaber eines guten Cognacs.

Exzesse gibt es auch, das darf man nicht leugnen, aber meist werden diese von erfahrenen Konsumenten betrieben, die genau wissen, was sie da tun. An besonderen Tagen (Silvester, der Besuch von guten Freunden o.Ä.) darf man gerne auch mal über die Stränge schlagen – wir alle wissen, dass Cannabis nicht die Killerdroge ist, zu dem es gerne gemacht wird. Das gilt auch in konzentrierter Form.

Wie bei jedem Rauschmittel sollte man auch bei Konzentraten stets bewusst konsumieren und seinen Konsum immer auch kritisch bewerten. Trotzdem sollte man immer bedenken, dass THC eher zu den harmloseren Drogen gehört, auch wenn gerne mal anderes behauptet wird.

VapePens statt dabben?

Puffco Pro

Es ist nicht nicht lange her, da war das Dabben der “neue heiße Scheiß” und der Gasbrenner hat den Grinder als Lieblingstool des modernen Kiffers abgelöst. Doch heute greift ein Trend immer weiter um sich und dabbing.de ist mit dabei: VapePens.

Beim klassischen Vaporisieren kann man grob behaupten: Size does matter! Ein Vaporizer muss einfach eine ausreichende Größe haben, um ein perfektes Dampferlebnis zu bieten. Es gab schon immer Mini-Geräte, doch mit Verlaub: Die meisten sind doch echt für die Tonne. Halbwegs passable Handgeräte haben mindestens die Größe von Opas altem Braun-Rasierer und wenn man mal ganz ehrlich ist: Sie bieten nicht dieselbe Dampfqualität wie große Tischgeräte. Wie gesagt: Auf die Größe kommt es an.

Doch die (R)evolution in der Branche, die durch hochwertige Konzentrate ausgelöst wurde, hat die Karten nochmal komplett neu gemischt. Konzentrate lassen sich mit deutlich weniger Aufwand verdampfen als die Wirkstoffe in Kräutern. Und somit wurde auch die Möglichkeit geschaffen, hochwertige Verdampfer in Stiftform, die sogenannten VapePens, zu konstruieren. Aber auch hier trennt sich die Spreu vom Weizen: Neben einigen wenigen gut bis sehr gut funktionierenden Geräten, gibt es auch eine Menge Müll auf dem Markt. Gerade bei den billigen Geräten fällt oft ein starker Plastikgeschmack auf, die Rauchentwicklung ist zu gering oder teilweise gar nicht vorhanden. Bei solchen Geräten gilt die Devise: Wer billig kauft, kauft zweimal. Oder eben gar nicht mehr. Dabei haben VapePens ein gigantisches Potential: Sie sind dezent, sie sind effizient und sie lassen sich mit so viel Strom und Konzentrat füllen, dass Ihr und Eure Freunde mindestens einen Abend was davon haben könnt. Mit nur einer Füllung. Und das auch bei starkem Wind!

Uns war das Thema VapePens immer sehr wichtig. Wir mussten selbst nur allzu oft die Erfahrung machen, dass es eine Menge Scheiße auf dem Markt gibt. Diese wollen wir unseren Kunden ersparen, weshalb wir unsere Produktauswahl sehr beschränken.

Unser erster und lange Zeit einziger Pen im Sortiment war der Atmos RX jr.. Er überzeugt uns auch heute noch in Dampfentwicklung, Geschmack und Wirkung. Mittlerweile gehört er für uns in die Einstiegskategorie, wir können ihn aber weiterhin Bedingungslos empfehlen, gerade auch wegen des günstigen Einstiegspreises. Die große, waagerechte Heizspirale macht ihn auch heute noch einzigartig. Pro-Tipp zur Benutzung: Einen kompletten Heizdurchgang vorheizen, dabei den Pen mit dem Mundstück nach oben halten. So kann die Heizspirale vorheizen und das Konzentrat nach unten fließen. Beim zweiten Heizvorgang dann Inhalieren und ihr bekommt ein vollwertiges Dabbing-Erlebnis. Versprochen!

Dr. Dabber GhostSpäter kam dann noch der Dr. Dabber Ghost dazu. Dieses Gerät richtet sich vor allem an medizinische Anwender. Hochwertige Materialien werden hier mit einer intelligenten Elektronik kombiniert, die den Ghost zum weltweit ersten “Low-Temp-VapePen” machten. Reduzierte Temperatur erzeugt einen milderen Dampf, der besonders aromatisch ist. Feinschmecker dürfte das überzeugen! Vorheizen ist hier nicht notwendig, die Temperatur wird bereits beim ersten Durchgang erreicht.

Der Dr. Dabber Light steht seinem großen Bruder in nichts nach: Die selben hochwertigen Materialen, die selbe Low-Temp-Technologie, aber kleinere Kammer, kleinere Batterie und kleinerer Preis.

Unser Neuzugang ist der Puffco Pro, ein echter Allrounder unter den VapePens. Hier kann der Anwender unter drei voreingestellten Temperaturen wählen um sein persönliches Konsumerlebnis zu erreichen: Von Low-Temp für den Connoisseur und medizinischen Anwender bis hin zur hohen Temperatur für diejenigen unter Euch, die gerne die volle Kraft der Konzentrate spüren wollen. Die hochwertige Materialen runden das Erlebnis ab. Nicht umsonst wurde der Puffco Pro zum besten VapePen 2015 vom Hightimes Magazin gewählt (achtet auch mal auf den zweiten Platz!) und wurde jetzt gerade erst zum besten Vaporizer auf dem Medical Cannabis Cup in Michigan gewählt.

Damit ihr möglichst lange etwas von Euren Pens habt, möchten wir Euch ein paar Tipps zum richtigen Umgang geben:

Puffco ProVerwendet ausschließlich Konzentrate in Euren Pens. Kräuter funktionieren kaum bis gar nicht und verschmutzen den Atomizer (Brennkammer) stark bzw. können diese zerstören. Selbst Pens, die für die Verwendung von Kräutern “geeignet” sind, sollte man nicht verschmutzen. Verdampfen können sie die Kräuter eh nicht, sie sind eher elektronische Pfeifen als Vaporizer. Daher: Nur Konzentrate. Und am besten nur hochreine Konzentrate, die Rückstandsfrei verdampfen können.

Bitte transportiert Euren Pen immer in einer geeigneten Verpackung. Bitte schmeisst ihn nicht einfach so in den Rucksack oder der Jackentasche. Nur so verhindert ihr zuverlässig, dass Staub oder kleine Härchen in den Atomizer durch das Mundstück geraten. Alles haftet an den Konzentratrückständen und trübt das Geschmackserlebnis immens. Gerade noch schmeckte Euer Pen noch lecker aromatisch nach Eurem Extrakt, mit ein wenig Staub allerdings verzieht auch der hartgesottenste Konsument den Mundwinkel. Unsere Empfehlung: KindTrays sehen verdammt edel aus (und sind es auch!) und schützen Euer Schätzchen vor Dreck und äußerlicher Gewalt.

Tragt das Konzentrat bitte niemals direkt auf die Heizspirale auf, sondern immer nur auf den Keramikrand. Die Spirale ist zu empfindlich und kann leicht zerstört werden. Temperatur und Schwerkraft sorgen schon dafür, dass das Konzentrat dorthin wandert, wo es sein soll.

Eine Reinigung ist bei sachgemäßen Gebrauch praktisch nicht möglich. Äußerliche Verschmutzungen können leicht mit Alkoholpads entfernt werden.

Auch weiterhin werden wir den Markt beobachten und Produkte testen. Verkaufen werden wir allerdings nur Geräte, die uns selbst überzeugen können.

Konzentrate richtig purgen

FullSizeRenderWer beim Dabben viel Wert auf ein exzellentes Konzentrat legt, hat bei der Herstellung viele Stellschrauben zur Verfügung, an denen er drehen muss, um zu einem perfekten Ergebnis zu kommen. Das fängt bei der Wahl des Quellenmaterials an, geht bei der Auswahl der Lösungsmittel weiter, erfordert stets ein konzentriertes und sauberes Arbeiten und hört letztendlich beim Trocknungsprozess, dem “Purging” auf.

Um sein Extrakt von allen Lösemittelrückständen zu befreien gibt es verschiedene Techniken. Die einfachste und günstigste ist das Warten. Irgendwann sind einfach alle flüchtigen Bestandteile verdampft. Die Gefahr dabei ist natürlich, dass das Konzentrat dabei verunreinigt wird (z.B. Einschluss von Staub) und sein wir doch mal ehrlich: Ungeduld ist der größte Feind der Zeit… Aber es gibt auch Techniken, wie man die Trocknung beschleunigen kann: So gibt es beispielsweise das Trocknen mittels hoher Temperatur (“Heat-Purging”), was den großen Nachteil hat, dass hierdurch zu viele Terpene verdampfen, das Trocknen mittels Ultraschall und die beste Variante: Das Trocknen mittels einer Vakuumkammer (Chamber).

Viele wissen nicht genau, wie das Vakuumieren genau funktioniert, daher möchte ich Euch mal ein paar Tipps geben, um gravierende Fehler zu vermeiden und zu einem optimalen Endergebnis zu gelangen.

Zuerst einmal sei das grobe Funktionsprinzip erklärt, denn viele Dabheads sind sich nicht klaren, was in der  Chamber genau passiert. Dazu erinnern wir uns einmal an den Physikunterricht, Thema Aggregatzustände. Euer Lehrer hat Euch da bestimmt erzählt, dass auf dem Mount Everest Wasser bereits bei ca. 70°C kocht. Dies liegt an dem geringen Druck in luftiger Höhe. Je geringer ein Druck, desto geringer der Siedepunkt von Flüssigkeiten. Genau diesen Effekt macht man sich beim “Vaccum Purging” zu nutzen. Der Druck in der Chamber wird radikal gesenkt, was dazu führt, dass die Lösemittel im Konzenrat bereits bei niedriger Temperatur kochen und schneller ausdampfen.

Ganz grob gesagt kann man also sagen, dass man sein Extrakt in eine Vakuumkammer stecken soll, bei leicht erhöhter Temperatur unter Vakuum eine zeitlang warten muss und fertig ist der/das Shatter.

Allerdings gibt es Einiges, auf das man achten sollte und muss! Die allerwichtigste Regel lautet:

Niemals ein Vakuum mit einer ausgeschalteten Pumpe verbinden !!!11einseinself

Immer erst Vakuum ablassen, bevor man das Ventil zur Pumpe öffnet.
Immer erst Vakuum ablassen, bevor man das Ventil zur Pumpe öffnet.

Dies beinhaltet auch das Abschalten der Pumpe während sie mit der Chamber verbunden ist, ohne das der Absperrhahn dazwischen zugedreht ist. Beachtet man dies nicht, wird man sein frisches Extrakt höchstwahrscheinlich sofort wegwerfen können. Denn sobald die Pumpe nicht mehr läuft “zieht” das Vakuum an der Pumpe und das sich in der Pumpe befindende verdampfte Pumpenöl gelangt in die Chamber und somit auch in die Probe. Nach kurzer Zeit wird sogar flüssiges Öl wie mit einem Strohhalm in die Kammer gezogen und tropft schön auf das Konzentrat. Die Trennung von Extrakt und Pumpenöl ist nahezu unmöglich und selbst Fachleute raten davon ab, dies zu versuchen. Daher sollte man beim Purgen stets mit klarem Kopf jeden einzelnen Schritt bedenken. Also: bei geschlossenen Ventilen die Pumpe anschalten. Das Ventil zur Kammer öffnen, bis das gewünschte Vakuum erzeugt ist danach zuerst das Ventil schließen und erst dann die Pumpe ausschalten. Dieses Ventil darf dann erst wieder geöffnet werden, wenn entweder die Pumpe läuft oder das Vakuum durch ein anderes Ventil vollständig “entwichen” ist. Es kann durchaus von Vorteil sein, dies ein paar mal ohne Extrakt zu üben. Irgendwann hat man es im Kopf und der klassische Anfängerfehler passiert nie wieder.

In der Kammer selbst befindet sich das Konzentrat entweder auf hochwertigem Pergamentpapier oder noch besser auf lösemittelbeständiger PTFE-Folie, z.B. WAXY! PTFE

Niemals mehr als 50°
Niemals mehr als 50°

Die Trocknungszeit wird erheblich verkürzt, wenn man die Kammer während des Vakuumierens leicht temperiert. Über die optimale Temperatur streiten sich die Gelehrten. Ed Rosenthal empfiehlt in seinem Buch “BEYOND BUDS – MARIJUANA EXTRACTS – Hash, Vaping, Dabbing, Edibles & Medicines” eine Temperatur von 94°F-98°F, also ca. 34°C-37°C. Andere reden von ca. 50°C. Hier sollte jede letztendlich probieren, was am besten zum gewünschten Ergebnis führt. Je höher die Temperatur, desto größer die Gefahr, dass zu viele Terpene verdampfen oder das Konzentrat sich dunkel färbt und nicht stabil wird. Das Temperieren gelingt am besten mit einem Heat Pad oder mit einer Heizplatte. Die Temperatur kann dabei gradgenau eingestellt werden.

Während des gesamten Prozesses und vor allem am Anfang sollte man mehrfach das Vakuum aus der Kammer langsam entweichen und frische Luft in die Kammer strömen lassen. Hierdurch entfernt man das entwichene Lösemittel aus der Kammer und verhindert ein erneutes eindiffundieren in das Extrakt. Danach einfach ein neues Vakuum erzeugen und dabei auf die Regel von oben dabei achten!

Und wann ist das Extrakt dann fertig? Auch hier kann man keine absoluten Aussagen treffen. Natürlich dürfen keine Blasen mehr im Extrakt beim Anlegen eines Vakuums mehr entstehen, denn sie sind sicheres Zeichen für Restlösemittel.

Ed Rosenthal spricht von 24 bis 36 Stunden im Vakuum um ein gutes Shatter zu erzeugen, jedoch beeinflussen viele Faktoren dieses Wert. Sobald sich das Extrakt von dem Untergrund lösen lässt, sollte man es einmal wenden (Slab Flipping) und es auch eine zeitlang umgedreht purgen.

Nachdem Vakuumier-Prozess sollte man sein Konzentrat in einem kühlen (ca. 4°-16°C) und trockenen Raum  (<30% Luftfeuchte) curen lassen. Dies verhindert das sogenannte “Auto-Buddering” und stabilisiert den Shatter.

Danach kann man dann endlich eine Kostprobe nehmen 😉

Anmerkung: Dieser Text ruft nicht zum Hantieren mit illegalen Substanzen auf.