Gründe zum Dabben gibt es viele: So mancher langjährige Blütenfreund sucht einfach nur eine stärkere Wirkung. Andere wollen ein intensives Geschmackserlebnis und wollen ein breites Spektrum an Terpenen erleben. Und dann gibt es da natürlich die medizinischen Konsumenten, die auf den hohen Wirkstoffgehalt setzen.
Selbst für einige erfahrene Raucher kann der erste Dab aber beängstigende Gefühle auslösen. Viele Konsumenten dosieren beim ersten Mal zu stark und bekommen einen klassischen “Abscheißer”. Bei einigen führt dieses Erlebnis zu der unwiderruflichen Meinung, dass Dabs zu stark sind, die sie gerne und oft im Internet kund tun.
Aber stimmt das wirklich?
Vergleichsmessungen haben ergeben, dass ein durchschnittlicher Dab nur unwesentlich mehr Wirkstoffe enthält als ein klassischer Joint oder Bong-Hit. Sicherlich kann man durch die konzentrierte Form mehr Hits nacheinander rauchen, aber der Mythos, dass man durch das Dabben die volle THC-Dröhnung bekommt, stimmt so nicht. Diese Monster-Dabs, die man aus Youtube-Videos kennt, ignorieren wir dabei einmal. Für sowas gibt es wirklich keine guten Gründe (außer zum Posen).
Warum Dabs trotzdem umhauen können hat eine andere Ursache. Dazu müssen wir ein wenig ausholen…
Blütenfreunde kennen es: Selbst der beste Strain verliert irgendwann an Magie, wenn man keinen anderen raucht. Einen Monat lang ausschliesslich feinstes Amnesia Haze rauchen und man bekommt irgendwann den Eindruck, dass es kaum noch wirkt. Dann ein kleiner Sour Diesel Joint und “Bam!” – man merkt, dass man doch nicht so Canannabistolerant ist wie befürchtet. Bleibt man jedoch bei dieser Sorte verliert auch diese schnell ihren Reiz.
Der große Unterschied zwischen den einzelnen Strains wird (unter anderem) durch das Terpenprofil bestimmt. Lange Zeit hat man die Rolle der Terpene im Cannabis unterschätzt, weshalb es dazu bisher kaum Studien gibt.
Daher ist die Verstoffwechslung der Wirkstoffe im Zusammenspiel mit den Terpenen eines der letzten großen Mysterien rund um das mittlerweile doch recht gut erforschte Cannabis.
Neben der geringen Dosierung sollte man daher einem Dabbing-Neuling am ehesten zu einem Konzentrat raten, das aus einem bekannten Strain gewonnen wurde, so dass der Körper mit der Zusammensetzung gut umgehen kann.
Danach kann dann das Experimentieren mit verschiedenen Strains losgehen. Schnell merkt der Konsument dann, dass Dabs viel mehr sind, also nur die volle THC-Dröhnung: Richtig hergestellt (Niemals mit hohen Temperaturen arbeiten!!!) sind sie ein Fest für die Sinne. In der reinen Essenz lassen sich selbst die feinsten Geschmacksnuancen von Cannabis herausschmecken.
Und genau das will der wahre Connaisseur.