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Dabben – das Crackrauchen der Cannabissüchtigen?

11992613_936073803105286_2033159127_nIch betreibe nicht nur dabbing.de, sondern fühle mich auch dem Hanfaktivismus verschrieben. Und obwohl man davon ausgehen sollte, dass die Menschen im Jahre 2015 langsam aufgeklärt sein sollten, stößt man immer wieder auf die gleichen Vorurteile: Cannabis ist gefährlich und überhaupt nicht mehr mit dem Kraut aus der Hippie-Zeit zu vergleichen, der Wirkstoffgehalt steigt immer weiter (dass das ein Mythos ist beweisen die niederländischen Coffeeshops), blablabla…

Mit der steigenden Popularität der Konzentrate sehen sich Dabheads noch stärker Vorurteilen ausgesetzt als es “normale” Kiffer schon werden. Nachvollziehbar, wenn man höheren THC-Gehalt als gefährlicher ansieht. Dabbing sei doch nur der letzte Ausweg von Cannabissüchtigen, die mit “normalem” Gras nicht mehr den “Kick” bekommen und somit zu Stärkeren Greifen müssen.

Doch ist das wirklich so?

Zum einem haben Cannabis-Konzentrate ein enormes medizinisches Potential. Viele Cannabispatienten brauchen Tagesdosen von mehr als 5g um ein halbwegs normales Leben führen zu können. Mit Konzentraten können sie eine effektivere Wirkstoffaufnahme erreichen und eliminieren dabei Nebenwirkungen, die durch das inhalieren von Wirkstofffreien Verbrennungsrückständen entstehen können. Nicht ohne Grund wurde die Dab-Revolution in amerikanischen medizinisches Dispensaries losgetreten.

Aber auch der Genusskonsument muss nicht unbedingt der gierige Wirkstoffjunkie sein. Gute Konzentrate bieten ein Geschmackserlebnis, bei dem der gute alte Joint, die Bong oder auch der Vaporizer nicht mithalten kann. Denn wenn ein Konzentrat korrekt hergestellt wurde, beinhaltet es nicht nur eine hohe Konzentration aus Cannabinoiden sondern eben auch an Terpenen, die für den unverwechselbaren Geschmack und Geruch zuständig sind. Und wie so immer gilt: Die Dosis macht das Gift, beim Dabben ist weniger oft mehr. Der “Turn” ist sauberer als beim Rauchen, vergleichbar vielleicht mit dem oralen Konsum.

UnknownViele Dabheads entwickeln im Laufe der Zeit ein Gefühl für gute Konzentrate, sie machen sich Gedanken über die Zusammensetzung, über den Terpengehalt und so weiter.

Zieht man Analogien zum Alkoholkonsum sind die meisten Dab-Konsumenten eben nicht die Komasäufer, sondern eher die Liebhaber eines guten Cognacs.

Exzesse gibt es auch, das darf man nicht leugnen, aber meist werden diese von erfahrenen Konsumenten betrieben, die genau wissen, was sie da tun. An besonderen Tagen (Silvester, der Besuch von guten Freunden o.Ä.) darf man gerne auch mal über die Stränge schlagen – wir alle wissen, dass Cannabis nicht die Killerdroge ist, zu dem es gerne gemacht wird. Das gilt auch in konzentrierter Form.

Wie bei jedem Rauschmittel sollte man auch bei Konzentraten stets bewusst konsumieren und seinen Konsum immer auch kritisch bewerten. Trotzdem sollte man immer bedenken, dass THC eher zu den harmloseren Drogen gehört, auch wenn gerne mal anderes behauptet wird.

Female und Male – Welcher Nagel zu welcher Rig?

EHLE Oil Rig
Männliche Rig, weiblicher Dome
Immer wieder erreichen uns Kundenanfragen bezüglich der Anschlüsse an unseren Rigs oder Mails. Nicht jeder hat dabei verstanden, was die Bezeichnungen genau bedeuten und es gab schon einige Enttäuschungen, wenn Kunden einen falschen Nagel zur Rig/Bong bestellt haben. Daher wollen wir kurz die Unterschiede klären!

Beim Kauf muss man zum einem die korrekte Größe beachten. In der Regel sind Rigs mit einem 10er, 14,4er oder 18,8er Schliff ausgestattet. Da man beim Dabben zu kleinen Rigs neigt, geht der Trend eindeutig in die kleinere Richtung, im Gegensatz zur klassischen Bongs, wo man oft einen “guten Durchzug” wünschenswert findet.

Daneben muss noch das korrekte “Geschlecht” gewählt werden. Sowohl bei Rigs als auch bei Nägeln gibt es weibliche (Female) und männliche (Male) Schliffe. In diesem Fall müsst Ihr Euch ausnahmsweise mal nicht für Eure schmutzigen Gedanken schämen, denn hier ist genau das gemeint, wonach es sich anhört: Male steckt man IN Female rein. Also: Ein Female-Nagel steckt man AUF eine Male Rig und einen Male-Nagel steckt man IN eine Female-Rig. Ganz einfach, oder?

Male-Schliff (zum Reinstecken)
Male-Schliff (zum Reinstecken)
Female-Schiff zum besteckt werden
Female-Schiff zum besteckt werden
Übrigens haben wir für alle, die immer noch ein wenig verwirrt sind  unsere Produktbeschreibungen angepasst, so dass man mit einem Klick welche Rig zu welchem Nagel passt. Damit es keine Überraschungen mehr gibt.

Warum überhaupt das Chaos, früher war doch auch alles einfacher, oder? Nun ja, das ist eigentlich ganz einfach: Beim klassischen Bongrauchen hat man in der Regel ein Chillum gehabt, das man IN die Bong gesteckt hat. Am Normschliff war dann die Verlängerung  dran, die in der Wasser eintauchte. Als dann die Domes und Titannägel auftauchten, musste man den Nagel IN den Schliff stecken und den Dome DARÜBER. Für diese Methode eignen sich Bongs/Rigs mit einem Male Schliff einfach besser. Bei Domeless-Nägeln ist es zwar eigentlich irrelevant, aber auch hier hat sich die “neue” Variante mit den männlichen Rigs durchgesetzt. Bei dabbing.de gibt es Nägel für beide Varianten, so dass ihr Eure neue Rig oder Eure alte Bong mit Eurem Wunschnagel ausstatten könnt.

VapePens statt dabben?

Puffco Pro

Es ist nicht nicht lange her, da war das Dabben der “neue heiße Scheiß” und der Gasbrenner hat den Grinder als Lieblingstool des modernen Kiffers abgelöst. Doch heute greift ein Trend immer weiter um sich und dabbing.de ist mit dabei: VapePens.

Beim klassischen Vaporisieren kann man grob behaupten: Size does matter! Ein Vaporizer muss einfach eine ausreichende Größe haben, um ein perfektes Dampferlebnis zu bieten. Es gab schon immer Mini-Geräte, doch mit Verlaub: Die meisten sind doch echt für die Tonne. Halbwegs passable Handgeräte haben mindestens die Größe von Opas altem Braun-Rasierer und wenn man mal ganz ehrlich ist: Sie bieten nicht dieselbe Dampfqualität wie große Tischgeräte. Wie gesagt: Auf die Größe kommt es an.

Doch die (R)evolution in der Branche, die durch hochwertige Konzentrate ausgelöst wurde, hat die Karten nochmal komplett neu gemischt. Konzentrate lassen sich mit deutlich weniger Aufwand verdampfen als die Wirkstoffe in Kräutern. Und somit wurde auch die Möglichkeit geschaffen, hochwertige Verdampfer in Stiftform, die sogenannten VapePens, zu konstruieren. Aber auch hier trennt sich die Spreu vom Weizen: Neben einigen wenigen gut bis sehr gut funktionierenden Geräten, gibt es auch eine Menge Müll auf dem Markt. Gerade bei den billigen Geräten fällt oft ein starker Plastikgeschmack auf, die Rauchentwicklung ist zu gering oder teilweise gar nicht vorhanden. Bei solchen Geräten gilt die Devise: Wer billig kauft, kauft zweimal. Oder eben gar nicht mehr. Dabei haben VapePens ein gigantisches Potential: Sie sind dezent, sie sind effizient und sie lassen sich mit so viel Strom und Konzentrat füllen, dass Ihr und Eure Freunde mindestens einen Abend was davon haben könnt. Mit nur einer Füllung. Und das auch bei starkem Wind!

Uns war das Thema VapePens immer sehr wichtig. Wir mussten selbst nur allzu oft die Erfahrung machen, dass es eine Menge Scheiße auf dem Markt gibt. Diese wollen wir unseren Kunden ersparen, weshalb wir unsere Produktauswahl sehr beschränken.

Unser erster und lange Zeit einziger Pen im Sortiment war der Atmos RX jr.. Er überzeugt uns auch heute noch in Dampfentwicklung, Geschmack und Wirkung. Mittlerweile gehört er für uns in die Einstiegskategorie, wir können ihn aber weiterhin Bedingungslos empfehlen, gerade auch wegen des günstigen Einstiegspreises. Die große, waagerechte Heizspirale macht ihn auch heute noch einzigartig. Pro-Tipp zur Benutzung: Einen kompletten Heizdurchgang vorheizen, dabei den Pen mit dem Mundstück nach oben halten. So kann die Heizspirale vorheizen und das Konzentrat nach unten fließen. Beim zweiten Heizvorgang dann Inhalieren und ihr bekommt ein vollwertiges Dabbing-Erlebnis. Versprochen!

Dr. Dabber GhostSpäter kam dann noch der Dr. Dabber Ghost dazu. Dieses Gerät richtet sich vor allem an medizinische Anwender. Hochwertige Materialien werden hier mit einer intelligenten Elektronik kombiniert, die den Ghost zum weltweit ersten “Low-Temp-VapePen” machten. Reduzierte Temperatur erzeugt einen milderen Dampf, der besonders aromatisch ist. Feinschmecker dürfte das überzeugen! Vorheizen ist hier nicht notwendig, die Temperatur wird bereits beim ersten Durchgang erreicht.

Der Dr. Dabber Light steht seinem großen Bruder in nichts nach: Die selben hochwertigen Materialen, die selbe Low-Temp-Technologie, aber kleinere Kammer, kleinere Batterie und kleinerer Preis.

Unser Neuzugang ist der Puffco Pro, ein echter Allrounder unter den VapePens. Hier kann der Anwender unter drei voreingestellten Temperaturen wählen um sein persönliches Konsumerlebnis zu erreichen: Von Low-Temp für den Connoisseur und medizinischen Anwender bis hin zur hohen Temperatur für diejenigen unter Euch, die gerne die volle Kraft der Konzentrate spüren wollen. Die hochwertige Materialen runden das Erlebnis ab. Nicht umsonst wurde der Puffco Pro zum besten VapePen 2015 vom Hightimes Magazin gewählt (achtet auch mal auf den zweiten Platz!) und wurde jetzt gerade erst zum besten Vaporizer auf dem Medical Cannabis Cup in Michigan gewählt.

Damit ihr möglichst lange etwas von Euren Pens habt, möchten wir Euch ein paar Tipps zum richtigen Umgang geben:

Puffco ProVerwendet ausschließlich Konzentrate in Euren Pens. Kräuter funktionieren kaum bis gar nicht und verschmutzen den Atomizer (Brennkammer) stark bzw. können diese zerstören. Selbst Pens, die für die Verwendung von Kräutern “geeignet” sind, sollte man nicht verschmutzen. Verdampfen können sie die Kräuter eh nicht, sie sind eher elektronische Pfeifen als Vaporizer. Daher: Nur Konzentrate. Und am besten nur hochreine Konzentrate, die Rückstandsfrei verdampfen können.

Bitte transportiert Euren Pen immer in einer geeigneten Verpackung. Bitte schmeisst ihn nicht einfach so in den Rucksack oder der Jackentasche. Nur so verhindert ihr zuverlässig, dass Staub oder kleine Härchen in den Atomizer durch das Mundstück geraten. Alles haftet an den Konzentratrückständen und trübt das Geschmackserlebnis immens. Gerade noch schmeckte Euer Pen noch lecker aromatisch nach Eurem Extrakt, mit ein wenig Staub allerdings verzieht auch der hartgesottenste Konsument den Mundwinkel. Unsere Empfehlung: KindTrays sehen verdammt edel aus (und sind es auch!) und schützen Euer Schätzchen vor Dreck und äußerlicher Gewalt.

Tragt das Konzentrat bitte niemals direkt auf die Heizspirale auf, sondern immer nur auf den Keramikrand. Die Spirale ist zu empfindlich und kann leicht zerstört werden. Temperatur und Schwerkraft sorgen schon dafür, dass das Konzentrat dorthin wandert, wo es sein soll.

Eine Reinigung ist bei sachgemäßen Gebrauch praktisch nicht möglich. Äußerliche Verschmutzungen können leicht mit Alkoholpads entfernt werden.

Auch weiterhin werden wir den Markt beobachten und Produkte testen. Verkaufen werden wir allerdings nur Geräte, die uns selbst überzeugen können.

Dabbing-Wörterbuch

knowledge-390287_640Konzentrate gabs auch schon früher, trotzdem ist die Dabbing-Welle noch relativ jung. Und schnappt über den großen Teich zu uns rüber. Mit der Technik und den Produkten kommen auch eine Menge neuer Namen und Slang-Begriffe auf uns zu. Da wird es Zeit, ein paar davon zu erklären!

7:10 Um Um 4:20 Uhr zündet man seinen ersten Joint an, um 7:20 beginnt man mit dem Dabben. 710 erhält man, wenn man “OIL” auf den Kopf stellt.

Absolutes Entfernt man durch die Dual Extraction Method die Wachse und Lipide aus seinem Kräutern erhält man ein Konzentrat mit einer maximal hohen Reinheit. Dann spricht man von einem “Absolut”. Das dabbing.de-Extraktionssystem beruht auf dieser Methode.

BHO Butane Hash Oil oder Butane Honey Oil. Also mit Butan extrahiertes Pflanzenextrakt.

Blasting Slangbegriff für den Sprühvorgang beim Extrahieren.

Budder Rührt man sein Extrakt nach dem Extraktionsvorgang so lange, bis es eine Cremige Konsistenz hat,  so nennt man das Resultat “Budder”

Dab Eine Konsumeinheit BHO. “Let´s hit a dab” ist das, was gute Freunde zu Euch um 7:10 Uhr sagen! Alternativ: “Stab”

Carb Cap Unverzichtbares Werkzeug beim Low temp-Dabbing. Wird nach dem Auftragen des Konzentrates auf den Nagel gesetzt und sorgt dafür, dass die Temperatur gehalten werden kann. Oft beinhaltet ein Carb Cap gleichzeitig einen Dabber.

Dabber Das Werkzeug, um ein Konzentrat auf den Nagel aufzutragen nennt man “Dabber“. Alternativ auch “Wand”, “Pick”, “Needle” oder “Iron”

Dabben Das Konsumieren von Konzentraten (dabbing = tupfen)

Dual Extraction Method (DEM) Die Methode um die höchst mögliche Potenz eines Konzentrates zu erreichen. Dazu wird vorerst mit Butan extrahiert, die Lösung dann in eine Alkohollösung überführt, um dann mittels “Winterization” die Wachse und Lipide abzufiltern.

Extraktion Der Vorgang mittels eines Lösungsmittels die Wirkstoffe aus dem Pflanzenmaterial zu entfernen.

Flavorbombing Etwas für Profis: Zum Dabben wird der Nagel nur minimal erhitzt, so dass primär die Aromastoffe des Konzentrates verdampfen. Siehe auch Low Temp Dabbing

John Hammond Slangname für BHO. John Hammond war der Betreiber des Jurassic Parks. Immer dabei: Sein Gehstock mit einem riesigen Brocken Bernstein…

Live Resin Extrakt, das aus frischen, angetrocknetem Blütenmaterial gewonnen wird. Besonders aromatisch. Siehe spezieller Blogpost.

Low Temp Dabbing Dabben bei einer niedrigen Temperatur, so dass ein besonders aromatischer, milder Darf erzeugt wird. Große Herausforderung beim Benutzen eines Gasbrenners, besser gehts mit einem eNail. Unverzichtbares Werkzeug: Ein Carb Cap.

Nagel (Nail) Ein Aufsatz für eine Wasserpfeife aus Metall, Glas oder Keramik. Dieser wird mittels Gasbrenner erhitzt. Danach wird das Konzentrat aufgetragen. Man unterscheidet zwischen einem Nagel mit Dome (Glaskuppel) oder einen “Domeless Nail”, der keinen Dome benötigt.

Nug Run Extraktionsvorgang, bei dem nur hochwertiges Blütenmaterial und kein Trim verwendet wird. Nur so erreicht man eine perfekte Qualität. Merke: Je besser das Ausgangsmaterial, desto besser das Resultat.

Oil Rig Eine Wasserpfeife (Bong) speziell fürs Dabben. Also mit einem Nagel ausgestattet.

Purging Das Entfernen der restlichen Lösemitteln aus dem Konzentrat mittels einer Vakuumpumpe

Reclaim Anhaftenden von kondensiertem Konzentrat in einer Rig. Kann mit Alkohol wieder ausgewaschen  und erneut eingedampft werden. Eignet sich für weniger gute Freunde und zum Seasoning eines Nagels.

Scraping Das Abkratzen des Konzentrates von einer Oberfläche mittels Rasierklinge o.Ä. Dieser Vorgang ist nicht nötig, wenn mit dem dabbing.de-Extraktionssystem gearbeitet wird.

Seasoning a Nail Vorbereitung des Nagels für die erste Verwendung. Bei der Technik gibt es unterschiedliche Meinungen: Die einen tupfen etwas Konzentrat auf einen heißen Nagel (ohne zu Inhalieren), hierzu eignet sich am besten wiedergewonnenes Reclaim. Entfernt eventuelle Rückstände aus der Produktion.

Shatter BHO, dass bei Entfernen von der Extraktionsunterlage wie Glas in kleine Splitter zerspringt.

Torching Erhitzen eines Nagels mit Hilfe eines Gasbrenners. Am besten mit dem Lurch!

VapePen Ein kleines Stiftförmiges Gerät, ähnlich einer E-Zigarette mit dem man seine Konzentrate konsumieren kann.

Wax Konzentrate mit einer wachsigen Konsistenz

Winterization Wichtig für die “Dual Extraction Method. Nachdem das Konzentrat in eine alkoholische Lösung überführt wurde, wird es über Nacht in die Kühltruhe gestellt. Die Wachse und Lipide gefrieren und können abgefiltert werden