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Neue Studie belegt: Dabbing ist Krebserregend!

Die steigende Popularität von Cannabis oder dessen Weg in einen akzeptierten Mainstream sorgt auch dafür, dass immer mehr Forschungsgelder bereitgestellt werden können, die zur wissenschaftlichen Untersuchung von Cannabis selbst und auch dessen Konsumformen verwendet werden können.

Die Portland State University (PSU) hat sich jetzt in einer kürzlich veröffentlichten Studie mit dem Dabbing beschäftigt. Obwohl es in Portland (Oregon) legales Cannabis gibt, hat man sich für die Studie dazu entschieden, ausschließlich mit mit den drei am häufigsten vorkommenden Terpenen Myrcen, Limonen und Linalool zu arbeiten, höchstwahrscheinlich aufgrund der Gesetzgebung auf Bundesebene.

Die genannten Terpene wurden für den Versuchsaufbau klassisch mit Hilfe eines e-Nails verdampft und in einer Art künstlichen Lunge kernmagnetresonanzspektroskopisch untersucht. Die Forscher stellten dabei fest, dass ab einer Temperatur von 600°F (ca. 315°C) Methacrolein, ein stark giftiges Zersetzungsprodukt, entsteht. Unter 600°F entsteht Methacrolein nur noch in geringer Konzentration, unter 500°F praktisch gar nicht mehr. Wesentlich dramatischer wird es, wenn die Temperatur auf über 950°F (510°C) steigt: Jetzt werden bedenklich große Mengen an Benzol erzeigt, was stark karzinogen wirkt.

Die Studie, die sich als erster ihrer Art mit dem Dabbing beschäftigt ist vor allem ein Totschlag-Argument für das Lowtemp-Dabbing. Hält man die Temperatur nur niedrig genug, dann ist Dabbing eine sehr verträgliche “gesunde” Konsumform. Auch wenn einige Konsumenten auf High-Temp-Dabbing schwören, kann man davon jetzt eigentlich nur noch abraten, vor allem Patienten mit einem geschwächten Immunsystem sollten darauf verzichten, denn das Methacrolein wirkt stark reizend auf die Lungenschleimhäute. Mit geeigneten Hilfsmitteln wie e-Nails und Carb Caps lässt sich das Risiko jedoch stark minimieren bzw. komplett ausschalten.

Übrigens: Beide genannten Schadstoffe entstehen auch im Tabakrauch. Grund genug, mit dem Rauchen aufzuhören und stattdessen lieber aufs Low-Temp-Dabbing setzen!

Low Temp Dabs vs. High Temp Dabs

dabbingDie optimale Nagel-Temperatur beim Dabben ist eine Streitfrage, die so alt ist wie die Dabbing-Culture selbst. Wer eine eindeutige Antwort auf die Frage sucht, welches die richtige Temperatur ist, wird enttäuscht feststellen müssen: Es gibt keine. Jeder Temperaturbereich hat seine Vor- und Nachteile und letztendlich spielt die persönliche Präferenz eine sehr große Rolle.

Wir wollen in diesem Artikel mal mit dem großen Grabenkampf Low Temp vs. High Temp beschäftigen. Wie gesagt, es gibt kein Richtig und kein Falsch. Genauso wie es Anhänger der Low Temp Methode gibt, die auf den einzigartigen, vollen Terpen-Geschmack schwören, gibt es auch genug eines glühend heißen Nagels, prominentestes Beispiel ist da Joe von CustomGrow420, der fest davon überzeugt ist, dass das High ein Besseres ist.

Doch beginnen wir mal bei den Basics: Von Low Temp Dabs spricht man bei Temperaturen von ca. 260°C bis 320°C (500°F-600°F). Dies ist eine relative geringfügige Überschreitung der Siedetemperaturen der meisten Terpene (154°C – 204.4°C bzw. 310°F – 400°F). Dies hat zur Folge, dass die Terpene verdampfen und nicht verbrennen, was das beeindruckende Geschmackserlebnis ausmacht. Mit einem Gasbrenner ist der perfekte Temperaturbereich  schwer zu erreichen. Als Faustregel gilt, zumindest bei Titannägeln: Erhitzen bis der Nagel so gerade eben anfängt zu glühen. Danach 10 Sekunden warten und man dürfte in etwa im passenden Temperaturbereich liegen. Genauer geht es natürlich nur mit einem eNail.

Pro

  • Kratzt weniger in der Lunge
  • Vollmundiges Geschmackserlebnis “Terpy”
  • Vollständige Aufnahme von Terpenen, CBD und THC (sowie andere Cannabinoide)
  • Verbrennen von Konzentrat lässt sich nahezu ausschließen

Contra

  • Die Verwendung von Carb Caps ist unabdingbar um die Temperatur auf dem Nagel konstant zu halten, denn es besteht die Gefahr, dass das Konzentrat nicht effektiv verdampft und sich nur auf dem Nagel verbreitet (“Pooling”).
  • Einige Konsumenten berichten von einem “milderen” High als beim High Temp Dabbing

Vom High Temp Dabbing spricht man von Temperaturen um die 500°C (fast 1000°F). Hierbei wird das Konzentrat weniger verdampft sondern schon eher Verbrannt. Die Handhabung wird dadurch einfacher, denn man muss sich keine Gedanken machen, ob man nicht im falschen Temperaturbereich ist.

Pro

  • Schnelleres und intensiveres Einsetzen der Wirkung
  • Jedes Konzentrat unabhängig von der Konsistenz wird sofort verdampft
  • Carb Caps sind überflüssig

Contra

  • THC, CBD (und andere Cannabinoide), sowie die Terpene werden verbrannt
  • Das Dabbing-Erlebnis erinnert mehr ans Rauchen als ans Verdampfen
  • Sehr kratzig. Heiße Dabs schmerzen in der Lunge (vor allem bei ungeübten Rauchern) und erzeugen einen stärkeren, oft langanhaltenden Hustenreiz

Jeder sollte also selbst seine persönliche Vorlieben berücksichtigen. Ein Nichtraucher, der vielleicht mal Vaporisiert sollte sich auf jeden Fall besser im Low Temp Bereich bewegen. Der Hardcore-Bongraucher  fühlt sich vwahrscheinlich eher im High Temp Bereich wohl.

Wie immer gilt: Probieren, probieren, probieren!