Autor-Archive: dabbing.de Stefan

dabbing.de mit Stand auf dem Sommerfest des Hammf e.V.

14107846_1186459801418021_5928150855099277942_odabbing.de goes real world! Auf dem Sommerfest des Hammf e.V. werden wir unseren ersten wirklichen Außenauftritt ausrichten. Unser kleiner (und sehr schicker!!) Stand wird in erster Linie Raum für Gespräche bieten. Wir freuen uns darauf, ein paar unsere Kunden endlich mal persönlich kennenzulernen und natürlich auch neue zu gewinnen. Dabbing-Interessierte Besucher werden die Möglichkeit haben, einen eNail auszuprobieren. Dazu sind wir bereits im Gespräch mit einem CBD-Kristalle-Hersteller und hoffen auf eine Zusammenarbeit. Natürlich könnt Ihr auch Euer eigenes Konzentrat mitbringen. Da wir weder Labor noch Jurist mit dabei haben möchten wir Euch bitten, im Vorfeld selbst zu prüfen, ob Ihr Euch im legalen Rahmen bewegt, wir haben dazu keine Möglichkeit…

Gerne könnt Ihr Euch auch die Haare stylen, denn wir haben ein Glätteisen am Start. You know what we mean…

Natürlich werden wir Euch auch die Möglichkeit bieten einzukaufen, allerdings steht der Verkauf nicht im Vordergrund. Daher reisen wir nur mit einem kleinen Teilsortiment an. Solltet Ihr konkrete Produkte wollen, nehmt bitte vorher eine Bestellung auf und schreibt in das Kommentarfeld, dass Ihr die Ware auf dem Sommerfest abholen wollt. Wir bieten Euch die Möglichkeit vor Ort in Bar und mit EC-/Kreditkarte zu bezahlen, bei Bestellungen kommen natürlich noch die üblichen Zahlungsmethoden dazu, inkl. Payp*l.

Wir sind ganz ehrlich: Die Aufregung steigt und wir hoffen, dass dabbing.de auch in der echten Welt “funktioniert”. Das Sommerfest bietet wohl die beste Möglichkeit, Messeauftritte zu üben und wir hoffen, dass noch viele weitere folgen werden.

Übrigens: Die Finanzierung des Sommerfests wird über Spenden ermöglicht. Ihr habt die Möglichkeit vor Ort eine Spende abzugeben, oder im Vorfeld via Leetchi

Wir freuen uns auf Euch!

Rosin Tech – das sagt das Labor

55ba505a166509758fc2a1c0Die Extraktionsmethode mittels der “Rosin Tech” ist weltweit eingeschlagen wie eine Bombe und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass sie ein Game-Changer war. Sozusagen das iPhone für die Extraktionsbranche 😉 Mittels eines einfach Haarglätteisen ist es auf einmal für jedermann möglich, sich einfach und gefahrlos Konzentrat herzustellen. Diese einfache Methode hat auch in Deutschland zu einer kleinen Dabbing-Revolution geführt und die Tatsache, dass wir hier auf einmal Haarstyling-Produkte verkaufen…

Doch noch sind kaum wissenschaftliche Fakten über Druck/Wärme-Extrakte bekannt. Wie stark sind Rosin-Extrakte wirklich? Gibt es trotz des Verzichts von Lösemitteln giftige Verunreinigungen? Wie sieht die Zusammensetzung, auch im Vergleich zu mit anderen Extraktionsmethoden hergestellten Extrakten aus?

Zuerst einmal zur Worterklärung: “Rosin” ist das englische Wort für “Kolophonium” ein Baumharz das auf ähnliche Weise hergestellt wird und jedem Geigenspieler ein Begriff sein sollte. Jede andere Begriffserklärung, die Ihr irgendwo lesen solltet ist de Facto falsch!

Um Rosin-Extrakte qualitativ einzuordnen hat das Hightimes Magazine dutzende Samples ihrer Cannabis Cups analysieren lassen und miteinander verglichen. Diese Information sollte man stets im Hinterkopf halten, denn es sollte klar sein, dass Wettbewerbsbeiträge von Namhaften Extraction Artists nur bedingt mit den Konzentraten eines Wald- und Wiesen-Rosin-Technician bzw. eines Laien-Butane-Artist vergleichbar sind. Aber zur Einordnung helfen die Daten sicherlich.

Bildschirmfoto 2016-07-19 um 01.30.32Der durchschnittliche Gesamt-THC-Gehalt (THC + THCA) für Rosin-Extrakte lag bei beachtlichen 76%. Bei anderen Non-Solvent-Extrakten (Dry Sift, Bubble-Hash etc.) lag der Wert bei 69%und bei BHO-Extrakten bei 75%. Schaut man sich jedoch den Decarboxilierungsgrad des THC an, sind die Unterschiede schon deutlicher. Beim BHO sind durchschnittlich 2,7% bereits decarboxiliertes THC vorhanden, während der Rest aus dem ursprünglichen THCA besteht, Non-Solvent-Haschisch enthält 6,9% und Rosin Hasch 19,3%. Dieser Wert wird aber nur von Profis erreicht, die mit möglichst niedrigen Temperaturen und sehr hohem Druck arbeiten. Anfänger arbeiten in der Regel mit zu viel Hitze und erhalten wesentlich höhere Werte. Ziel bei der Extraktion ist es, den THC-Wert möglichst zu drücken. THC ist wesentlich klebriger  und niedrigviskoser und erschwert das Verarbeiten. THCA hat eine stabilere Konsistenz und sorgt für ein besser zu handelndes Produkt.

Bei den Terpenen ist Rosin der Verlierer: Durchschnittlich befinden sich noch 0,66% der aromagebenden Substanzen vorhanden, bei anderen Non-Solvent-Techniken 0,75% und beim BHO 0,77%. Selbst ein Laie wird diesen Unterschied deutlich schmecken!

Alles in allem ist die Rosin Methode perfekt für den Heimgebrauch. Sie ist ungefährlich und man muss nicht mit Lösemitteln hantieren. Gerade beim Verarbeiten von Vor-extrahierten Konzentrate wie klassisches Haschisch oder Dry Sift ist sowohl Ergebnis als auch Ertrag beeindruckend. Trotzdem wird selbst der beste Rosin-Technician niemals die gleiche volle Terpendosis hinbekommen, wie beim sauberen Arbeiten mit Butan. Gerade die leichtflüchtigen Terpene machen das besondere Aroma guter Konzentrate aus und diese verschwinden bei der Hitze als erstes. Doch durch intensives Training kann praktisch jeder seine Fähigkeiten am Glätteisen verbessern und hervorragende Produkte herstellen.

Bedenken sollte man aber auch, dass die Arbeitsmaterialen von großer Wichtigkeit sind. Es ist unabdingbar, dass man zum Extrahieren ein Bleichmittel- und Quilonfreies Backpapier verwendet, um zu verhindern, dass genau diese Stoffe im Extrakt gelangen. Messungen haben ergeben, dass sie in relativ großen Mengen mit extrahiert werden. Unser Raw-Pergamentpapier ist optimal dafür geeignet. Kleine Leseempfehlung ist der kleine Wikipedia-Artikel zu Backpapier. Als Alternative kann auch PTFE-Folie verwendet werden, hier sollte jedoch unbedingt mit niedrigen Temperaturen gearbeitet werden. PTFE ist frei von irgendwelchen Beschichtungen, fängt aber irgendwann an zu schmelzen…

Die Rosin Methode ist eine beeindruckende Technik für jedermann um sich selbst einfach, schnell und sicher ein hervorragendes Konzentrat herzustellen. Selbst notorische Butan-Fans müssen anerkennen, dass die Produkte durchaus Wettbewerbsfähig sind, auch wenn “echtes” BHO qualitativ noch ein Level besser ist.

Definitiv ein Thema, dem man sich mal widmen sollte!

Falls ihr überhaupt nicht wisst, worum es geht, schaut Euch das kurze Video von Hightimes an:

Das weltweit erste Terpene Infused Beer

UnknownMachen wir uns nichts vor: Was die sogenannten “Volksdrogen” angeht überholen uns die Staaten aktuell in jeglicher Hinsicht. Beim Cannabis hat der immer größer werdende legale Markt dafür gesorgt, dass es immer mehr innovative Produkte wie Edibles oder hochreine Konzentrate gibt. Aber auch bei der weltweiten Volksdroge #1, dem Alkohol, überholen die Amerikaner uns im Eiltempo. Und das ausgerechnet bei des Deutschen liebsten Freund, dem Bier!

Noch vor wenigen Jahren galten amerikanische Biere als wässrig und uninspiriert. Gerade die amerikanische Version des Budweiser (das seit neustem gar nicht mehr “Budweiser” sondern “America” heisst) war ein Sinnbild für schlechte amerikanische Brautradition. Doch die Zeiten haben sich geändert!

Während hierzulande die Brauereilandschaft immer mehr durch Firmenübernahmen schrumpft und die Biere immer mehr dem vermeintlichen Massengeschmack angepasst werden und dadurch praktisch jedes Bier gleich schmeckt, hat sich in den U.S.A. eine engagierte Szene von Klein- und Kleinstbrauereien gebildet, die hochwertige Liebhaberprodukte produzieren und auf internationalen Brauereiwettkämpfen einen Preis nach dem Anderen absahnen. Auch wenn es gerade deutsche Biertrinker ungern hören: Amerikanische Craft Beers gehören zu den besten der Welt. Und ausgerechnet das so hochgelobte deutsche Reinheitsgebot erweist sich immer mehr als Innovationshemmer.

Bier und Cannabis führen eine Hassliebe. Zum Einem gehören Hanf und Hopfen zur selben Pflanzenfamilie sind also eng miteinander verwandt und haben teilweise sogar sehr ähnliche Terpenprofile. Das merkt jeder, der mal an einer frisch geöffneten Flasche Bier mit hohem Hopfenanteil riecht. Zum Anderen sind viele Cannabiskonsumenten skeptisch beim Thema Alkohol, da sie die negativen sozialen Aspekte des Alkoholkonsums sehen. Und der Mix von Alkohol und THC ist oft nicht wirklich empfehlenswert. Aber eines ist sicher: Die Popularität von Bier und Cannabis weltweit ist ungebrochen. Und Craft Beer-Liebhaber und Cannabis-Connaisseure ähneln sich doch sehr.

So war es doch nur eine Frage der Zeit, bis diese beiden innovativen Branchen an einem gemeinsamen Strang ziehen.

Und so haben sich jetzt Jetty Extracts und die Thorn Street Brewery, beide beheimatet in San Diego (Kalifornien) zusammen getan und das weltweit erste Terpene Infused Beer kreiert. Das “OG HighPA” wurde mit den Terpenen vom grandiosen Pineapple Kush gebraut. Ziel war es also nicht ein THC-haltiges Bier zu erstellen (immerhin gibt es sowas bereits) sondern die Aromen von Cannabis und Bier zu verknüpfen. Das Resultat dürfte nicht nur eine Versöhnung zwischen Kiffern und Bierfans sein, sondern auch wirklich außergewöhnlich schmecken. Es enthält genau 4,20% Alkohol…

In Deutschland wäre das Produkt zwar legal, dürfte sich aber aufgrund des Reinheitsgebotes nicht “Bier” nennen.

Leider ist das “OG HighPA” vorerst nur in einer Kleinstserie gebraut worden und ist nur in der Brauerei und in einigen Restaurants in der Umgebung erhältlich. Würde ich gerne mal importieren…

HIGHTIMES veranstaltet ersten Concentrates Cup

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Während hierzulande noch kaum ein Cannabis-Konsument überhaupt weiß, was moderne Konzentrate sind, geschweige denn jemals eins davon probiert hat, ist man in den Staaten viel weiter. In Colorado beispielsweise erzeugen Konzentrate bereits sagenhafte 40% des Umsatzes in den legalen Dispensaries, Tendenz steigend!

logoDa ist es nicht verwunderlich, dass das ehrwürdige HIGHTIMES Magazine demnächst den weltweit ersten Medical Cannabis Concentrates Cup in San Bernadino (Kalifornien) veranstaltet.

Liest man sich die verschiedenen Kategorien durch, läuft einem unweigerlich das Wasser im Mund zusammen und der Torch-Finger fängt an zu zucken:

  • Single-Strain Extracts Also Konzentrate die aus nichts als einem einzigen Strain bestehen, unterteilt in die drei Subkategorien Indica, Sativa und Hybrid.
  • Pure Extracts Konzentrate, die ausschließlich Cannabisbasierend sind, aber ein Mix aus verschiedenen Strains und aus Cannabis gewonnenen Terpenen sein können.
  • Compound Concentrates Konzentrate, die aus Cannabisextrakten und anderen, nicht aus Cannabis gewonnenen Aromen gemixt sind.
  • CO2 Extractions
  • CBD Concentrates
  • Non-Solvent Water Hash & Kief (unterteilt in die Subkategorien Indica, Sativa und Hybrid)
  • Non-Solvent Rosin Technology (unterteilt in die Subkategorien Indica, Sativa und Hybrid)
  • Vape Pen Cartridge (Vorgefüllte e-Zigaretten Liquids mit Cannabis-Konzentrat, unterteilt in die Subkategorien Indica, Sativa und Hybrid)
  • Medically Infused Products (MIPs) Hierunter fallen alle anderen Produkte, die Cannabiskonzentrate erhalten wie z.B. Edibles, aber auch Moonrocks, Terpenkonzentrate und ähnliches

Der Cup findet vom 22. bis zum 24.Juli statt und ich beneide jeden, der dort ist…

Colorado verbietet Gummibärchen

Marijuana-Edibles1Am 01.07 tritt in Colorado ein neues Gesetz in Kraft, das THC-Infused Edibles, die geformt sind wie Menschen, Tiere oder Früchte, verbietet. Andere Formen wie Sterne, Hanfblätter und Ähnliches bleiben weiterhin erlaubt. Dieses Gesetz soll natürlich verhindern, dass Kinder versehentlich zugreifen. In der Aktivistenszene des Bundesstaates ist eine Diskussion darüber entbrannt, ob diese neue Regelung es wert sei, dagegen zu kämpfen, oder ob man sich nicht lieber mit anderen, wichtigeren Baustellen zu beschäftigen.

Natürlich sind die Ziele des neuen Gesetzes verständlich und nachvollziehbar. Trotzdem stellt sich natürlich die Frage, ob es nicht eigentlich die Aufgabe der Eltern ist, Edibles nicht in Reichweite der hungrigen Kids aufzubewahren.

Die neue Regelung erscheint umso absurder, wenn man bedenkt, dass die amerikanische Gesundheitsbehörde gerade erst Weingummies mit einem Wirkstoff aus der Amphetamingruppe zur Behandlung von ADHS freigegeben hat. Hier ist das Risiko einer gefährlichen Überdosierung im Gegensatz zum Cannabis vorhanden.

Aber es gibt auch gute Nachrichten aus Colorado: So dürfen Touristen, die nicht in dem Bundesstaat wohnen jetzt auch bis zu einer Unze (28,35g) Cannabisprodukte erwerben und nicht wie bisher “nur” eine viertel Unze. Ein guter Schritt im Kampf gegen Diskriminierung.